"Unternehmen verstehen unter freiem Wettbewerb die Freiheit, den Wettbewerb durch Erlangung einer marktbeherrschenden Stellung zu eliminieren."

BildungsTV, 12. Mai 2016

"Wenn schon kein Markt, dann doch wenigstens Wettbewerb - also inszenieren wir einfach Wettbewerbe und dann wird das Bildungswesen auch effizient", kritisiert Dr. Mathias Binswanger zum Beginn seines Vortrags. Er ist der Meinung, dass Wettbewerbe, egal ob in der Forschung, im Gesundheitswesen oder in der Bildung nicht zum gewünschten Ziel führen - nämlich Forschung, Gesundheitswesen oder Bildung zu verbessern, sondern sie  fördern oftmals die "Produktion von Unsinn". Dem zu Grunde liegt mitunter die Messbarkeitsillusion: Binswanger betont, dass sich qualitative Leistungen nicht mit Kennzahlen messen lassen - dies wird aber ständig versucht.

Anhand eines Beispiels, wie man die Qualität eines Mittelstürmers messen könnte, zeigt er so manch Absurdität von Leistungsmessungen und deren Sinnlosigkeit - wobei er nur 6 Indikatoren anführt. Britische Hausärzte werden nach 156 Indikatoren bewertet. 

Der Schweizer Ökonom wirft auch einen Blick auf den PISA-Vorzugsschüler Finnland und zeigt auf, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

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